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Dr. Leo Landau

Born 13.09.1880  ‐  Died 19.09.1960  ‐ Age 80  ‐  (überlebt)

Die Vorfahren von Leo Landau stammten aus Landau in der Pfalz. Seine Eltern waren Flora, geborene Baer, und der Kaufmann Gustav Landau. Sein Vater erwarb die deutsche Staatsbürgerschaft für die Familie und zog im April 1887 nach Lübeck, wo er im Bank- und Lotteriegeschäft tätig wurde. 1895 erhielt Gustav das Bürgerrecht des Freistaates Lübeck.

Leo Landau besuchte das Katharineum zu Lübeck, wo er Ostern 1900 das Abitur ablegte. Ende 1900 begann er ein Jurastudium und setzte es ab 1902 in Kiel fort. Dort legte er Anfang 1904 die erste juristische Staatsprüfung ab. Als Referendar trat er den Vorbereitungsdienst am Landgericht Lübeck an. 1904 promovierte er an der Universität Rostock zum Dr. jur.

Bereits 1902, als in Lübeck eine zionistische Ortsgruppe gegründet wurde, trat Leo dieser sofort bei und leitete die zugehörige Bibliothek. In diesem Zusammenhang lernte er Charlotte Mühsam, die Tochter von Siegfried Mühsam, kennen. Ab 1902 war Leo mehrfach Vorsitzender der Lübecker zionistischen Ortsgruppe, nahm an zahlreichen europäischen Delegiertenkonferenzen sowie zionistischen Kongressen teil.

Obwohl er aus einem konservativ-bürgerlichen Elternhaus stammte, sympathisierte Leo während der Weimarer Republik mit sozialistischen Ideen, blieb aber parteilos.

1908 erhielt er vom Lübecker Senat die Zulassung als Rechtsanwalt und eröffnete am 1. April seine eigene Kanzlei. Im Dezember desselben Jahres heiratete er Charlotte, mit der er drei Kinder hatte: Gustav (1909–2004, Bauingenieur), Hans Theodor (1912–2005, Klassischer Philologe und Archäologe) sowie Eva (1914–2009, Lehrerin, ⚭ Joel).

Ab 1912 war Leo zudem juristischer Berater der großen römisch-katholischen Gemeinde in Lübeck.

Schon seit seiner Jugend war Leo ein engagierter Zionist, der sich für den Wiederaufbau Palästinas als jüdische Heimstätte einsetzte. 1924 reiste er dorthin und erwarb aus „sentimentalen Gründen“ ein Grundstück am Berg Karmel bei Haifa. 1925 begleitete ihn seine Frau auf einer Reise über Triest, Alexandria, Kairo und auf dem Landweg nach Jerusalem, wo sie von Palästina begeistert war. Aufgrund der Ausbildung der Kinder kehrte die Familie jedoch nach Deutschland zurück.

1928 kaufte Leo ein Haus in der Kronsforder Allee Nr. 10. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 wurde das politische Klima für die Familie unerträglich. Sie bereiteten ihre Emigration vor und zahlten die Reichsfluchtsteuer. Vom 4. bis 17. April 1933 reisten Leo und Charlotte mit ihren Kindern Hans und Eva sowie Leos Mutter nach Haifa. Gustav folgte im Oktober nach, da er noch sein Examen ablegen musste, und brachte seine Braut mit.

In Haifa schloss sich Leo einer Anwaltsgemeinschaft an, arbeitete als Wirtschaftsberater und gründete den Religionsverein Agudath Achim. Auf einer Reise durch die Schweiz verstarb Leo Landau und wurde später in Haifa beigesetzt.

Weitere Quellen u.a.:

https://hier-luebeck.de/index.php/dr_phil_peter_guttkuhn_zu_dr_jur_leo_landau__rechtsanwalt_zwischen_lbeck_und_erezisrael/

Leo Landau: Rueckschau auf mein Leben bis zu meiner Auswanderung aus Deutschland : 1880-1933, https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=IE8772810

Location
Kronsforder Allee 10
23560 Lübeck ‐ St. Jürgen
In-depth information
Victim group
Day of the laying of the stumbling stone