Am 27. Januar 2024 nahmen Vertreter:innen unserer Initiative an der Demonstration gegen rechtsextreme Tendenzen in unserer Gesellschaft teil. Das Lübecker Flüchtlingsforum hatte unter dem Motto „Die offene Gesellschaft verteidigen - dem Rechtsruck entgegentreten“ zu dieser Demonstration aufgerufen.

Diesem Aufruf hat sich unsere Initiative angeschlossen.

Die Recherchen des Medienhauses Correctiv über ein Treffen Rechtsextremer im November 2023, wo Pläne für eine massenhafte Ausweisung von Migranten diskutiert wurden, haben uns erschreckt. Sie erinnern uns an die Deportationen jüdischer Mitbürger und der Sinti und Roma aus Lübeck in den 40-er Jahren, als Deutschland unter der Herrschaft der Nationalsozialisten stand.

Wir sind der Meinung, dass diese rechtsextremen Tendenzen eine ernsthafte Gefahr für unsere Demokratie darstellen, denn es gibt eine Partei, die, einmal an der Macht, vor radikalen Eingriffen in unsere Demokratie nicht zurückschrecken wird. Die AfD radikalisiert sich seit Jahren und dennoch wird sie von mehr und mehr Menschen gewählt.

Deshalb sehen wir uns in der Pflicht, neben der Erinnerung an die Lübecker Naziopfer politisch Position zu beziehen gegen die Bedrohung unserer offenen Gesellschaft. Zusammen mit Tausenden Lübeckerinnen und Lübeckern sagen wir: Wehret den Anfängen!