22. Februar 2013, 18.30 Uhr - Widerstand in Lübeck von 1933 – 1945
Dr. Wolfgang Muth
Lichtbildervortrag
Diele, Mengstraße 43
Lübeck war vor 1933 eine Stadt, in der die Arbeiterparteien politisch die Mehrheit hatten. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 waren es denn auch ihre Mitglieder, die zunächst noch öffentlich protestierten und demonstrierten, dann aber sehr schnell in die Illegalität gedrängt wurden. Bis zu Massenverhaftungen im Herbst 1935 war der Widerstand sehr aktiv. Mit diesen Verhaftungen wurden die Strukturen endgültig zerschlagen. Aber auch andere Bevölkerungsgruppen wehrten sich gegen die Gleichschaltung durch den NS-Staat und leisteten Widerstand.
Der Historiker Dr. Wolfgang Muth, Leiter des Industriemuseums Geschichtswerkstatt Herrenwyk in Lübeck, berichtet in seinem Lichtbildervortrag über die Vorgänge rund um die Machtübergabe in Lübeck, über die Tätigkeit des Widerstandes und über die Verfolgung seiner Mitglieder durch die Nationalsozialisten. Dabei werden auch immer wieder Einzelschicksale ausführlicher beleuchtet, um die Menschen in ihrer Widerstandstätigkeit und ihrem Verfolgungsschicksal zu zeigen.